Guten Montagmorgen – oder auch nicht

Jetzt weiß ich, was schief läuft: Mir fehlt die Katze!

Ein mittlerweile typischer Montagmorgen, der so gar nicht dem entspricht, was Motivationsgurus und/oder Coaches, die einen zum positiven Denken verleiten wollen, entspricht…

Der Morgen und ich waren noch nie gute Freunde – ich bin ein Nachtmensch und die Welt der Tagmenschen beginnt nunmal zur falschen Uhrzeit. Seit dem Kindergartenalter warte ich auf die vielzitierte Gewöhnung und so allmählich befürchte ich, das gehört in das Land der Sagen und Legenden. Zumindest in meinem Fall. Startet der Tag später, dann mag ich den Morgen auf Anhieb schon mal lieber.

Genauso fällt es mir mittlerweile immer schwerer, motiviert aufzustehen. Ich habe oft genug wirklich den Spruch von manchen Lifecoaches im Kopf, dass man sich mit positiven Menschen umgeben  und negative Menschen umgehen sollte etc. Geht nicht, ist mein Job. Ich werde schon morgens mit einer leidenden Fr… einem leidenden Gesicht empfangen, begleitet von einem Dauerjammerton, der die allerneusten (oder auch nicht) Krankheiten verkündet.
Hinzu kommen sämtliche Probleme, die manches Mal eigentlich keine sind. Aber was soll ich erwarten, wenn ich mit Menschen arbeite, die mir mit ernster Miene erklären, dass man dauerhafte psychische Schäden davonträgt, wenn man in einem Stau gestanden hat?

Auf jeden Fall trifft es das hier an einem Montagmorgen am ehesten:

Guten Morgen, du verdammter Tag, meinst du nicht, du bist zu früh dran?
Bist auch noch Montag, du blöder Tag, und das den ganzen Tag lang!

(Bild: shutterstock.com)