Noch ein Feedback…

… und die Überarbeitung des Kurzromanes kann beginnen (sonst fange ich mehrmals an), dann dauert es auch wirklich nicht mehr lange, bis er erscheint.

Ihr seht links Kerstin und ihren treuen Gefährten Moritz. Die beiden spielen die Hauptrolle im Roman.

Nun gut, ursprünglich war es nur Kerstin, aber auf Samtpfoten schlich sich Moritz immer weiter mit hinein in die Geschichte. Liegt vermutlich daran, dass er ein charmanter, gutaussehender Kater ist. Wer kann da denn schon widerstehen?

Papiertest Canson Mix Media Imagine


Wow, endlich habe ich das passende Papier gefunden, das glatt genug ist und die Tuschestifte nicht zu sehr aufsaugt, das ich mit Textmarker malträtieren kann, ohne dass ich ausgeblutete Stellen erhalte, und das bis zu einem gewissen Grad Aquarellstifte (also nasses Arbeiten) verkraftet, ohne sich zu sehr wellen. Für eine richtige Nass-in-Nass-Technik ist Aquarellpapier besser geeignet, aber ich bin trotzdem begeistert: Ich kann sogar über die getrockneten Aquarellstellen gehen (mit Tuschestifte, Textmarker), ohne dass sich das Papier aufriffelt.

Und was das Beste dabei ist? Es ist sogar ziemlich kostengünstig!
Hier ist die harmlosere Testvariante zu sehen, die andere ist einfach nur kreuz und quer gekritzelt.

 

Arbeitsweg

Mein Arbeitsweg… sieht nicht genau so aus. Im verschlafenen Zustand sehe ich morgens links eine langgezogene weiße Wand, rechts ein Gebäude mit viel Glas und vor allem viel freundliches Grün. In der Ferne dann eine Brücke, die auch nicht direkt als solche erkennbar ist durch ihre Umrandung. Das hier ist kein absolut realistisches Bild, eher das, was ich wahrnehme frühmorgens. Was leider ebenfalls ganz und gar nicht der Realität entspricht: die leere Straße. Gewöhnlich jagt hier ein Auto das nächste, dicht an dicht. Ich glaube, diese Straße ist allenfalls um 2, 3 Uhr nachts wenig befahren. Im Grunde also ein eher langweiliger, lauter Weg von der Bushaltestelle zu meinem Einsatzort. Wären da nicht einige Gebäude links und rechts, die von besseren Zeiten erzählen. Und die werde ich Euch in den nächsten Tagen zeigen. Vielleicht realistischer? Oder verklärter? Mal schauen. Hier zeichnete ich schnell mit Tusche- und Buntstiften auf Aquarellpapier.

Test: Faber-Castell Pitt Artist Pens brush

Für meine Verhältnisse habe ich mir gerade etwas sehr Teures gegönnt: Am Samstag kam die 60er Atelier-Box von Faber-Castell an, Tuschestifte in 60 Farben. Natürlich musste ich sie gleich testen, denn sie erinnerten mich eher im ersten Augenblick an überteuerte Filzstifte und ich war skeptisch, ob sich diese Investition wirklich gelohnt hat. Falls nicht, würde ich sie sofort zurückschicken. Hier mein Test:

Die Farben sind einfach unglaublich brilliant und sogar bei vollkommen normalem Schreibpapier, das man für den Drucker verwendet, drückt sich trotz mehrmaligem nass Darübermalen fast nichts durch (siehe rechtes Bild). Ich habe sogar etwas mit dem Bildbearbeitungsprogramm den Kontrast erhöht, damit man am Bildschirm besser erkennen kann, wo sich die Blume etwas durchdrückt.

            

Im unteren Teil der Blume malte ich absichtlich extrem kreuz und quer. Von Filzstiften kenne ich es, dass fast alles durchscheint, auch riffeln sie eher das Papier auf oder fabrizieren sogar Löcher und bei größeren zu füllenden Flächen entstehen weitaus mehr Streifen. Ein Grund, weshalb ich die letzten Jahre Buntstifte und Fineliner benutzte statt mit Filzstiften oder anderen Stiften zu experimentieren. Einige Streifen hier sind durch die Verwendung mehrerer Farbtöne entstanden, also nicht mal vom doppeltem Darüberfahren. Bei größeren Flächen benutzt man gewöhnlich ohnehin eher Nassfarben.
Was ich ebenfalls mag: Die Spitze ist flexibel, man kann also auch die komplette Spitze für breitere Striche verwenden, gleichzeitig ist sie so stabil, dass man schmalere Striche nur mit dem Spitzenansatz hinbekommt. Dadurch sind auch tropfenförmige Effekte möglich. Also fürs Lettering und Zeichnen sind sie auf jeden Fall perfekt.

Natürlich mussten die Stifte auch den Test mit Aquarellpapier über sich ergehen lassen, das sehr stark saugt und strukturiert ist. Spätestens jetzt würden jeder Filzstift und etliche Fineliner verlieren.

Doch seht selbst: Farbbrillianz, die Struktur interessierte kein Bisschen und auch hier hält sich die Streifenbildung in Grenzen. Natürlich bekommt man bei so einem Papier keine sauberen Farbübergänge ohne viel Flüssigkeit mehr hin, war auch nicht wirklich in diesem Moment mein Ziel, aber ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Ja, doch, wir werden noch viel Spaß miteinander haben und ich freue mich auf weitere Experimente und vor allem neue Ideen, die durch neue „Werkzeuge“ oft entstehen. Also Filzstifte können mir gerne weiter gestohlen bleiben… Ich kenne da etwas viel Besseres.

BuJo – Bullet Journal… Was soll das denn sein?

Genau das dachte ich mir, als ich das zum ersten Mal gelesen habe. Als ich mich im Internet erkundigte, dachte ich mir nur (gerade bei den „Erweiterungen“): „Oh, da packen Leute das zusammen, was ich über einen Kalender und mehrere Zettel verteile. Eigentlich sinnvoller.“

Ein Bullet Journal ist ein Buch oder Heft, meist im A5-Format, das als ganz persönlicher Kalender umfunktioniert wurde. Ganz persönlich, weil dort auch To Do-Listen Platz finden können, genauso Monatsziele, Jahresziele, Besprechungsnotizen und vieles mehr. Ich muss ja zugeben, dass ich bis jetzt gerne bei meinen Listen, was ich alles erledigen muss/soll/will ordentlich geschummelt habe. Grundsätzlich packe ich sie zu voll. Da ist immer weitaus mehr drauf, als ich an einem Tag oder in einer Woche schaffen kann, folglich erledige ich schon mal nicht alles. Ich schreibe diese Listen aber auch lieber als dass ich Kram erledige. Also schreibe ich immer wieder neue Zettel damit voll, erschlage mich selbst mit all den Aufgaben und habe leider auch gar keinen Überblick, wie lange ich einige Punkte fröhlich vor mich hinschiebe. Gut, Wichtiges erledige ich schon zeitnah oder zeitnäher, alles andere aber garantiert nicht. Mit so einer vollen Liste kommt man sich selbst doch ganz schön wichtig vor oder, wie bei mir eher der Fall, denkt zumindest an all die „würde ich gerne“-Punkte, die man irgendwann „wenn Zeit ist“ abarbeitet. Werden diese Punkte (Bullet Points! Daher der Name vom Bullet Journal.) in ein Heft übertragen, fällt einem professionellen Selbstillussionisten wie mir dann doch die Klappe runter: Aua, ertappt, den Punkt schiebe ich mittlerweile schon seit zwei Wochen… Oder es wird einem erst einmal richtig bewusst, was man da eigentlich für einen unrealistischen Blödsinn plant, der Tag hat doch nur 24 Stunden, von denen man einige auf der Arbeit verbringt oder verschläft.

Für mich ist das Bullet Journal gerade brutaler als ein geduldiger Kalender, in den ich nur Termine reinschreibe. Die To Do-Listen sind ja auf Zetteln. Doch wie heißt es so schön? „Selbsterkenntnis…“
Dafür macht mir das Gestalten des Heftes richtig Spaß. Wenn ich schon nicht zum Malen komme, reicht die Zeit zumindest für die Gestaltung einer Seite oder dafür, sich nochmal klar zu machen, was man eigentlich vom Leben will.

Einen Buchtipp habe ich zu dem Thema:

„Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode“ von Jasmin Arensmeier

Mir gefällt an dem Buch einerseits, dass sie viele Vorschläge macht, die auf die verschiedensten Geschmäcker treffen können – von eher einfach (wenn jemand z. B. weniger Zeitaufwand damit betreiben will) bis hin zu kreativer.
Ansprechend finde ich außerdem ihren Schreibstil: einerseits locker und fließend, niemals jedoch platt, andererseits informativ. Sie erklärt gut und veranschaulicht einiges anhand eigener Erfahrungen, zum Beispiel auch, was man machen kann, wenn man einen „Fehler“ macht.
Außerdem ist das Buch selbst liebevoll gestaltet, ich nehme es gerne immer wieder in die Hand.

Hier einige Beispiele von mir bzw. meinem ersten BuJo:

 

 

 

 

 

 

 

Ja, ich habe das Stempeln wiederentdeckt… Und irgendwie stehe ich gerade auf Pink und Türkis, zumindest im BuJo.

Da es im Internet, vor allem auf Pinterest, so viele Beispiele gibt, verzichte ich auf das Zeigen von Kalenderblättern. Da bin ich noch am Testen. Aber wer weiß – vielleicht kommt dazu noch ein Beitrag. Ich bin ja noch Anfänger und das Jahr ist lang. Das Leben bestimmt auch.