Manche Diskussionen mit Teilnehmern sind niedlich. Teils kann man das Denken sogar nachvollziehen, auch wenn es „falsch“ ist, aber versucht man, der Person etwas zu erklären, damit sie den Irrtum erkennt, dann könnte man verzweifeln.
Thema war Trinkwasser. Eine Teilnehmerin erklärte vollkommen überzeugt: „Trinkwasser muss man in Flaschen kaufen. Aus dem Wasserhahn kommt nur dreckiges Wasser, das kann man nur zum Putzen, Waschen, höchstens noch zum Kochen und für den Kaffee nehmen.“
Natürlich versuchte ich ihr zu erklären, dass unser Leitungswasser regelmäßig überprüft wird und auf jeden Fall auch Trinkwasser ist. Keine Chance!
„Das ist aber kein ganz klares Wasser, das da aus dem Hahn kommt. Das ist so ein bisschen weißlich. Voll schmutzig!“
Wir haben in Bad Kreuznach sehr kalkhaltiges Wasser, insofern entspricht das der komplett normalen, alltägliche Beschreibung des Wassers, das bei uns aus dem Hahn kommt. Erklärbär an, versuchte ihr das mit dem Kalk und nicht schädlich für den Menschen zu erklären usw.
„Nee, so ein Dreckswasser trinke ich doch nicht!“
Erneute Erklärungsversuche, Kalk-Calcium, besser geprüft als Mineralwasser und und und. Notfalls einen Filter nehmen, wenn einen das dermaßen stört… Nee!
„Das Wasser ist nicht sauber. Das in der Flasche ist ganz klar. Das ist kein Trinkwasser!“
Ich hab’s dann aufgegeben. Die Wahrnehmung der Teilnehmerin sagt ihr nunmal, dass das Wasser verschmutzt ist. Wie war das? „Hilf mir das zu akzeptieren, das ich nicht ändern kann“ oder so in der Art. 😉
(Bild: shutterstock.com)
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
(aus Wikipedia kopiert) 😉