Morgen beginnt das Julfest

Winter, Jul, von mir aus auch Weihnachten… Eigentlich ist das doch die richtige Zeit, um einfach mal innezuhalten. Stattdessen hetzten die meisten von einem Termin zum nächsten, rasen los, um die letzten Geschenke zu kaufen und und und. „Besinnliches Fest?“ Fehlanzeige! Was ist da denn schief gelaufen?

Im Grunde übertragen wir unsere Rennerei, die wir das ganze Jahr über schon zelebrieren, in noch schnellerer Form auf den Rest des Jahres. Doch haltet mal wirklich wenigstens kurz inne und fragt Euch selbst, was es Euch bringt. Macht es Euch glücklicher? Gesünder? Wollt Ihr das noch Jahre so weitermachen?

Allgemein fragte ich mich das schon ohnehin, doch nachdem mir wieder einmal sehr klar gezeigt wurde, wie zerbrechlich unser Leben oder unsere Gesundheit ist, wie schnell sich alles ändern kann, frage ich mich ernsthaft, was der ganze Blödsinn soll.
Wofür hetzen, wenn doch gar kein wildes Tier hinter einem her ist, das einen fressen will?
Wofür tausend Dinge am besten gleichzeitig erledigen, wenn die meisten Aufgaben im Grunde nicht wichtig sind und die Welt garantiert nicht untergeht, wenn etwas mal liegen bleibt?
Wofür sich Gedanken machen, was irgendwer meint und denkt, wenn diese Person nicht mal zum engsten Kreis gehört und es wirklich egal ist, ob diese Person einen überhaupt leiden kann.
Wenn du mit etwas absolut unglücklich bist, wieso tust du dir das an?
Wieso an etwas festhalten, das schmerzt?

Vielleicht sollten wir davon mal wenigstens kurz weg und uns lieber fragen, was wir denn wollen, wie wir den Rest unseres Lebens verbringen wollen, was uns wichtig ist. Und auch einfach mal nur im Augenblick leben, einen Tee riechen und genießen, die Augen schließen und die Wärme spüren… Dann haben wir immerhin kurz eine „besinnliche“ Zeit.

Ich wünsche allen eine schöne Julzeit und einen guten Start ins neue Jahr!

Früher war alles besser – echt jetzt?

All dieses Gejammere in Richtung „früher war alles besser“ kann ich wirklich nicht mehr hören. Erzählten uns das nicht schon unsere Großeltern, die damit seltsamerweise die Zeit des Dritten Reiches, den Zweiten Weltkrieg und die Zeit danach meinten, als alles in Trümmern lag und die Nahrungsmittel knapp waren?

Nun höre ich es ständig von etwa Gleichaltrigen und etwas Älteren, kann es jedoch nicht nachvollziehen, wo denn bitteschön „alles“ besser war. Vieles war anders, ja. Aber alles besser???  Manches war besser, manches auch absolut nicht.
Heute wird ein Riesenaufstand veranstaltet, wenn mal etwas an der Wasserleitung gemacht wird oder ein Stromausfall ist. Ich kann mich erinnern, dass das als Kind öfter der Fall war. Meine Mama daran, dass es davor sogar noch öfter war. Und davor gab es oft nicht mal einen Anschluss… Das TV-Programm war besser? Echt jetzt? Also in den 1990ern gab es eine Talkshow-Schwemme, was war daran besser? Die Arbeitslosigkeit war geringer? Teilweise auch nicht, da müssten wir schon zurück in die 1960er.
Ach so, heute gibt es plötzlich so viele Krieg und Konflikte, Terrorismus und und und. Davor etwa nicht? Nur zur Erinnerung: Wir in Europa (und nicht mal ganz Europa!) können uns glücklich schätzen, dass wir seit 1945 keine offenen Kriege mehr hatten. Aber erinnert sich einer noch daran, dass wir einen kalten Krieg hatten? Wir haben es besonnenen Menschen wie Stanislaw Petrow zu verdanken, dass wir heute überhaupt „früher war alles besser“ jammern können. Ohne solche Menschen gäbe es uns ganz schlicht und einfach nicht! Ich bin aufgewachsen mit Zeichentrickfilmen wie „Wenn der Wind weht“ oder Romanen wie Gudrun Pausewangs „Die letzten Kinder von Schewenborn“. Ja, klar, war ja alles besser… Das Attentat auf dem Münchener Oktoberfest sowie weitere Anschläge gab es auch nicht. Genauso wenig wie es vor Ankunft der Flüchtlinge Vergewaltigungen, Gewalt etc. gab. Und, hach, früher gab es nie Selbstmorde! Und die heutige Jugend… Jaja, darüber haben schon unsere Eltern und Großeltern geklagt bis zurück zu den Römern.

Wacht auf!!!

Wir Menschen neigen dazu, uns an Gutes schnell zu gewöhnen und es als selbstverständlich anzusehen. Wir neigen dazu, wenn keine großen Katastrophen kommen, schon Kleinigkeiten zum Drama zu erheben, weil wir scheinbar unser Glück selbst nicht glauben können. Weil wir den Hals nie voll kriegen, immer mehr wollen wie kleine Junkies. Wehe, einer hat mehr, dann sind wir der festen Überzeugung, dass alle mehr haben und wir hinterherhinken. Sogar bei Krankheiten versuchen sich einige gegenseitig zu übertrumpfen, wenn das mal nicht wirklich krank ist! Wir verklären die Vergangenheit, weil wir Veränderungen von Natur aus ablehnen, und vergessen, dass eben nicht alles gut war. Nur halt anders.

Das einzige wirkliche Problem, das wir verwöhnten Europäer haben, ist unsere Blindheit gegenüber den wahren Problemen wie die Zerstörung unserer Erde durch unser „mehr, mehr, mehr“ (nein, das sind eben nicht nur „die da oben“ und die „bösen Firmen“ – WIR kaufen den Kram und beschweren uns, dass wir das alles nicht geschenkt bekommen, wollen also noch mehr an Überfluss und Luxus zu immer geringeren Preisen), unsere Rücksichtslosigkeit, die wir selbst gar nicht bemerken, und unser selbst fabrizierter Stress, weil wir schon den Kindern vorleben, dass wir permanent für jeden Furz erreichbar sein und uns wichtig tun müssen statt uns digitale Auszeiten zu nehmen und einfach nur mal miteinander reden, spielen, Zeit verbringen.
Wir haben ständig Angst, zu kurz zu kommen und etwas zu verpassen, dabei verpassen wir die schönen Momente des Lebens.

Heute schon mal eines der letzten bunten Blätter angesehen? Nein? Dann sperre deine Augen auf!

Endlich, endlich, endlich…

…ist die Druckversion verfügbar.

Zuerst passte mir das Format nicht – ich bevorzuge doch das „deutsche“ gegenüber dem typisch US-amerikanischen bei einem Taschenbuch. Also alles umformatiert. Dann Schwierigkeiten mit der Covervorlage, deren Maße nicht stimmten. Dementsprechend nach dem xten Nachbessern und wieder eine Mail bekommen, dass da irgendwas nicht stimme (trotz Vorschau), erwischte mich eine gnadenlos heftige Bocklosigkeit, die aber nun erfolgreich auskuriert ist.

SEIT HEUTE ist das Buch auch als Druckversion erhältlich. Jawohl! 🙂

Probedruck ist bestellt

Ja, bald gibt es das Büchlein auch als Druckausgabe. Da es etwa DIN A5 groß ist (also ein etwas größeres Format als meistens die Taschenbücher in Deutschland haben, für die USA ein „normales“ Format) sind es 109 Seiten. Allerdings zählen dazu auch die Titelseite, das Inhaltsverzeichnis, die Danksagung  und das Urhebergedöns.

Bevor die Druckausgabe erhältlich ist, will ich mir den Probedruck ansehen, bevor ich am Ende noch Leute mit einem fehlerhaften Druck verärgere.

Wow, habe echt nicht damit gerechnet, dass ich irgendwann ein Buch veröffentliche. Irgendwie bin ich gespalten: Einerseits bin ich stolz, das endlich (!) mal umgesetzt zu haben, andererseits befürchte ich, dass es keinen interessiert oder der Kurzroman total verrissen wird. Verrückt? Ich weiß nicht. Vielleicht geht das jedem Schriftsteller so.

Einige Fehler werde ich beim nächsten Buch auf jeden Fall nicht wiederholen: Zeit für Feedback und Korrekturen unterschätzen, Zeit für das Bearbeiten der Druckvorlage unterschätzen usw. Vor allem kenne ich jetzt einige Macken vom Writer wie die, die mich zum Verzweifeln brachte – beim Speichern und neu Öffnen wurden etliche Formatierungen zerschossen und ich „durfte“ nochmals alles machen. Beim nächsten Mal weiß ich es, was auch Zeit sparen wird. Aber es ist geschafft!

Gratis-Aktion E-Book

Für alle, die gerne reinlesen wollen, gibt es die Leseprobe auf Amazon. Aber diese Woche ist Schnäppchen-Woche: Ab Dienstag, den 04.09.2018 bis zum Samstag, 08.09.2018 biete ich das E-Book „Katze in der Tasche“ für 0,00 Euro an.

Lesen kann man das Gratis-E-Book auf dem Kindle, dem Smartphone, dem PC… Man muss sich also nicht extra ein Gerät anschaffen.

Wenn Euch das Buch gefällt, freue ich mich natürlich über eine gute Rezension. 😉

E-Book ist erhältlich

Hups, das ging schneller als erwartet: gestern Abend / Nacht hochgeladen und bereits um etwa 4 Uhr morgens war das Buch verfügbar.

Der Titel des Kurzromans ist „Katze in der Tasche“.

Klappentext:
„Welches Leben wünschst du dir?
Nach ihrer Entlassung hat Kerstin all das, was niemand will: keinen Job, kaum Geld, keinen Lebensgefährten und ordentliche Selbstzweifel. Wobei das mit dem Lebensgefährten nicht ganz stimmt, denn da ist Moritz, ihr schwarzer Kater.
Für Kerstin steht fest: Es muss sich einiges ändern! Mutig stellt sie sich den Herausforderungen. Doch wird sie es trotz Rückschläge schaffen, ein neues – viel besseres – Leben aufzubauen?“

 

Noch ist es ’nur‘ die E-Book-Version, aber die Druckversion folgt sehr bald. Ich arbeite bereits daran, brauche aber – wie üblich – länger als gedacht, schon alleine weil sich die Word-Vorlage für die Druckversion und mein Open Office Writer nicht ganz verstehen. Wer Interesse hat, kann sich bei Amazon die Leseprobe herunterladen. Dafür braucht man nicht einmal einen Kindle, auch ein Smartphone, Tablet oder PC sind geeignet. Der Cloud Reader von Amazon ist etwas umständlich zu finden, hier ist wohl auch die entsprechende App besser für das lesen von E-Books geeignet. Sollte jemand Kindle Unlimited haben, kann er (sie) mein Buch sogar kostenlos lesen.

Hier ist der Link:
https://www.amazon.de/dp/B07GZ5TBG4/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1535747974&sr=1-1&keywords=Katze+in+der+Tasche

(Bitte beachten: Amazon sammelt einige Daten, dafür bin ich nicht verantwortlich. Ich kann nur darauf aufmerksam machen.)

Noch ein Feedback…

… und die Überarbeitung des Kurzromanes kann beginnen (sonst fange ich mehrmals an), dann dauert es auch wirklich nicht mehr lange, bis er erscheint.

Ihr seht links Kerstin und ihren treuen Gefährten Moritz. Die beiden spielen die Hauptrolle im Roman.

Nun gut, ursprünglich war es nur Kerstin, aber auf Samtpfoten schlich sich Moritz immer weiter mit hinein in die Geschichte. Liegt vermutlich daran, dass er ein charmanter, gutaussehender Kater ist. Wer kann da denn schon widerstehen?

Papiertest Canson Mix Media Imagine


Wow, endlich habe ich das passende Papier gefunden, das glatt genug ist und die Tuschestifte nicht zu sehr aufsaugt, das ich mit Textmarker malträtieren kann, ohne dass ich ausgeblutete Stellen erhalte, und das bis zu einem gewissen Grad Aquarellstifte (also nasses Arbeiten) verkraftet, ohne sich zu sehr wellen. Für eine richtige Nass-in-Nass-Technik ist Aquarellpapier besser geeignet, aber ich bin trotzdem begeistert: Ich kann sogar über die getrockneten Aquarellstellen gehen (mit Tuschestifte, Textmarker), ohne dass sich das Papier aufriffelt.

Und was das Beste dabei ist? Es ist sogar ziemlich kostengünstig!
Hier ist die harmlosere Testvariante zu sehen, die andere ist einfach nur kreuz und quer gekritzelt.

 

Kurzroman – die Rohfassung ist fertig

Der Roman ist ein Kurzroman geworden, vor allem nachdem ich ihn nochmals gekürzt habe. Wer will schon als Leser ein Buch lesen, das künstlich in die Länge gezogen wird? Dann lieber weniger Seiten, oder?
Gerade bin ich beim Korrekturlesen und Umformulieren (bzw. kürzen). Habe diese Arbeit etwas unterschätzt, wie ich zugeben muss. Aber egal, bald nerve ich damit meine Testleser – und dann… …auf zur Veröffentlichung. 🙂
Mehr Infos folgen, sobald ich fertig bin mit den Korrekturen.

Etwas warm hier, oder?

So könnte man es untertreiben. Als ich heute Morgen aufstand und in meiner Wohnung trotz Lüften über die Nacht 29,4 Grad Celsius maß, erschien es mir noch erträglich. Mittlerweile ist das Thermometer trotz geschlossener Rollläden wieder geklettert und die 30 Grad-Marke locker geknackt.
Es ist zwar sehr schön, wenn man den ganzen Tag im Wohnzimmer und in der Küche Licht hat (sind bei mir ein großer Raum), da die Sonne morgens in dem einen Wohnzimmerfenster auftaucht und sich abends in dem Küchenfenster rechts verabschiedet, aber im Hochsommer ist es gar nicht mehr so toll. Auch der Balkon, auf den man vom Wohnzimmer aus kommt, ist dann ungenutzt – ich müsste ja die Rollläden hochziehen und dann ist meine Wohnung nur noch eine einzige Sauna. Außerdem: ohne Wind noch mehr Hitze??? Nee.
Zwischendurch war ich am überlegen, ob ich mein Bett nicht besser in meinen Kellerraum verfrachte. Naja, was nicht ist, kann ja noch kommen…


Was hilft? Nachts und morgens Fenster aufreißen, Ventilator, mehrmals täglich der Dusche „hallo“ sagen und viiiiel trinken. Nachdem ich jedoch kein Wasser pur mehr sehen konnte und mir gekaufte Limonaden einfach viel zu süß, klebrig und meist zu künstlich schmeckend sind, fing das Mixen an.
Neben Mate-Tee, den ich gerade in Massen hinunterschlürfe (jeder Argentinier würde mich lynchen, dass ich ihn nicht ganz heiß trinke und immer noch grundsätzlich den ersten Aufguss ins Spülbecken spucke – zu bitter für mich), ist derzeit aufgesprudeltes Wasser mit dem Saft einer kleinen Limone plus etwas Rosenblütensirup mein Favorit. Klar, der Sirup enthält viel Zucker, aber ich kippe nicht ein ganzes Glas voll in meine Flasche, sondern nur einige Spritzer. Dieser dezente Rosenblütengeschmack in Kombination mit Limone haut mich gerade um.

Und wie haltet Ihr es gerade aus?