Wie es ist und wie es sein sollte

Dieses Mal geht es nicht um die Arbeit, mein Leben besteht ja aus mehr als nur Arbeit… Wäre schlimm, wenn nicht, oder?
Die letzte Zeit habe ich übelst die Bewegung vernachlässigt und bin etwas in die Breite gegangen. Etwas? Also ich fühle mich, als ob ich zum Elefanten mutiert bin.  Gefühlt ist da also gar nichts mehr mit „etwas“. Aber was erwarte ich denn auch, wenn ich

  • mich kaum bewege
  • viel schlafe und trotzdem nicht wirklich (dauermüde bin, döse…)
  • ungesundes Zeug in mich reinstopfe
  • zu schnell esse und oft aus Frust gegessen habe
  • wirklich nur noch versackt bin?

Also links ist das, wie ich mich fühle. So wie die Dame rechts muss ich jetzt nicht aussehen (würde vermutlich genau so eh nicht funktionieren, mein Körperbau ist schon ein anderer), aber so ein bisschen mehr in die Richtung wäre schon ganz gut:

(Bilder: shutterstock.com)

Da ich von Natur aus ein fauler Mensch bin und ich mich erst mal überhaupt dazu bringen will, mich zu bewegen, komme ich besser nicht gleich mit einem  bombenmäßigem Workout daher. Ich kenn mich – ich mach’s am ersten Tag, vielleicht noch am zweiten, dann such ich nach Ausreden und spätestens nach einer Woche will ich davon nichts mehr wissen.

Manchen Leuten bringt es was, Verträge mit sich selbst aufzusetzen. Schon probiert – ich kündige die in null Komma nichts ohne mit der Wimper zu zucken.
Andere brauchen Unterstützung von außen, Leute, die sie erinnern. Also bei Kreativgeschichten habe ich es leider schon erlebt, dass ich bei einer Blockade anfange, mich über mich selbst zu ärgern, mich weiter unter Druck setze und dann kommt’s zu einem Vollblackout – gar nichts geht mehr. Bei anderen Sachen juckt’s mich nicht mal, die erkläre ich für gestrichen und dann will ich auch nichts mehr davon hören.

Dieses Mal versuche ich es etwas anders: Ich erkläre es zur Challenge. Angeblich soll es ja besser funktionieren, wenn etwas eine absehbare Zeit andauert.

Die Challenge:
Einen Monat lang mich jeden Tag bewegen. Und da ich damit schon mal begonnen hatte, nehme ich Yoga. Das soll auch allgemein gut fürs Wohlbefinden sein und davon kann ich immer eine Portion gebrauchen. Damit das dann möglichst zur Gewohnheit wird, will ich mir eine Art Yoga-Morgenroutine zusammenstellen. Heute zusammenstellen, schon etwas bewegen, klar, und ab morgen jeden Morgen das stur durchziehen, einen Monat lang. Das müsste doch machbar sein, zumal ich gerade eh nichts besseres zu tun habe. Sollte ich plötzlich wieder mitten in der Nacht aufstehen müssen (ich wird kein Morgenmensch), muss ich die Routine in eine Abendroutine umbauen. Oder Heimkommroutine, wäre vielleicht sogar noch besser.

Neujahrsfotos

Da habe ich mir selbst eine üble Aufgabe für 2019 gestellt.

Im Tanzkostüm geht es noch, da gehört es zum „Job“, aber sobald ich das Kostüm nicht trage, bin ich fotoscheu. Bei künstlerischen Projekten finde ich es auch ok, aber da geht/ging es ja nicht wirklich um mich, teils hat man mich nicht mal erkannt…

 

 

Irgendwo hatte ich mal eine Zahl gelesen, wie viele Selfies der durchschnittliche Smartphone-Nutzer besitzt. Es waren weit über hundert. Die Anzahl habe ich nicht mehr im Kopf – viele auf jeden Fall.
Wow, da falle ich wirklich raus mit meiner stattlichen Menge von einem.

 

Zwar bin ich nicht der Überzeugung, dass ich zig Bilder von mir haben muss (Wofür auch, ich sehe mich doch schon alleine jeden Morgen im Spiegel?), aber es ist blöd, wenn man nicht mal ein aktuelles Foto hat, um zum Beispiel die Autorenseite bei Amazon ansprechender zu gestalten. Nun gut, Vorsatz: Wenigstens etwas meine Fotoscheu überwinden und mich mindestens einmal im Monat der Kamera stellen. Selfies mit dem Smartphone finde ich fürchterlich, da bevorzuge ich eine ordentliche Kamera auf einem Stativ mit Selbstauslöser.

 


Um den Vorsatz auch in die Tat umzusetzen, habe ich gestern Nacht noch soweit alles aufgebaut. – Den Hintergrund wollte ich eh testen, Ergebnis: Ich mag ihn nicht, zu unruhig. *g* – Gleich heute Morgen habe ich mich an die Umsetzung gemacht.
Warum dann glatt im Schlafanzug mit einer Tasse Kaffee in der Hand? Ganz einfach: Ich kenne mich. Anders fallen mir wieder tausend Gründe ein, weswegen das jetzt nicht geht und warum nicht morgen…

 


Wahrscheinlich würde ich allen Ernstes erst eine Modenschau oder sonstigen Unsinn veranstalten, nur um keine Fotos zu machen, und irgendwann abends dann dieses Vorhaben ersatzlos streichen. 😉
Lustig, meine anderen Schlafanzüge sind blau. Dieser hier hebt sich wenigstens vom Hintergrund ab. War zwar nicht beabsichtigt, aber gut so. Und es war ok, es gibt schlimmeres. (Ich bezweifele trotzdem, dass das ein neues Hobby von mir wird.)

 

Seid Ihr gut ins neue Jahr gerutscht?
Ich wünsche Euch ein Jahr mit vielen schönen Momenten, dass Ihr immer wieder etwas zum Lachen findet und ganz viel Gesundheit!